Die REC Piranhas mussten am Freitag Abend eine herbe 4:10 (1:6, 3:2, 0:2) Niederlage in Langenhagen bei den Hannover Scorpions einstecken. Die Entschscheidung war nach einem halben Dutzend Gegentreffer bereits nach dem ersten Drittel gefallen.
Die Vorzeichen waren ohnehin nicht die besten gewesen. Mit
Stürmer Jannik Striepeke (Sprunggelenk), Michael Bezouska (Hüfte), Eric Haiduk
(Steißbeinverletzung) und Lennart Scheltz (Grippe) mussten gleich vier Akteure
zu Hause bleiben. Hannover legte denn auch gleich los wie die Feuerwehr, nach
gerade einmal vier Minuten klingelte es das erste mal im Kasten von Dustin
Haloschan (4.). Es rollte weiter eine Angriffswelle nach der nächsten auf die
REC Defensive zu. Bis zur 18. Spielminute hatten die Gastgeber mit fünf
weiteren Toren berereits für die frühzeitige Vorentscheidung gesorgt. Paul
Stratmann gelang immerhin noch im ersten Drittel das erste Rostocker Tor (20.).
Im Mitteldrittel sollte es dann nach einer Kabinenansprache von Trainer Sergej
Hatkevich besser laufen für die Piranhas. Durch zwei Tore von Arthur Lemmer und
einen Treffer von Tim Dreschmann konnten die Rostocker, bei zwei weiteren Toren
der Niedersachsen etwas Ergebniskosmetik betreiben und zumindest dieses Drittel
für sich entscheiden. Im Schlussdrittel machten es die Gastgeber dann mit zwei
Toren zweistellig und gewannen am Ende verdient 10:4. Auch mit einigen
Entscheidungen der Schiedsrichter haderten die Rostocker. So gab es eine Strafe
gegen Petr Sulcik wegen unvollständiger Ausrüstung, nachdem ihm ein
gegnerischer Spieler den Helm vom Kopf schlug. Die ausgesprochene
Spieldauerstrafe gegen Petr erfolgte nach dem Abpfiff zur zweiten Drittelpause.
Sulcik war einer Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen und wurde vom
Hannoveraner Spieler von hinten attackiert. Bestraft wurden beide. Somit fehlt
Sulcik im Heimspiel gegen Duisburg. REC Mannschaftsleiter Dirk Weiemann: „Im
ersten Drittel spielte Hannover wirklich wie aus einem Guss. Nahezu alles
klappte in diesen ersten 20 Spielminuten und bei uns ging so ziemlich gar
nichts. Die taktische Marschroute vom Trainer wurde leider nicht annährend
befolgt. Im zweiten Drittel lief es dann etwas besser. Unsere Fehler wurden
allerdings durch die Scorpions weiter hart bestraft. Leider ist es dann am Ende
sogar zweistellig geworden. Es ist immer schwer bei den Scorpions, aber gerade
im ersten Drittel sahen wir heute wirklich nicht gut aus.“
Aufstellung REC Piranhas:
Haloschan, John – Suchomer, Schöppl, Hähnel, Kohlstrunk,
Brink, Marek - Labuhn, Sulcik, Kohl, Stramkowski, Stratmann, Dreschmann,
Lemmer, Stockel, Bergemann
Torfolge:
1:0 Jeffrey Keller (4./Stefan Goller), 2:0 Florian Spelleken
(9./Igor Bacek, Sachar Blank). 3:0 Andreas Morczinietz (12./Christoph Koziol,
Jeffrey Keller), 4:0 Daniel Lupzig (13./Kim Wikström, Frank Richardt in
Überzahl), 5:0 Andreas Morczinietz (14./Christoph Koziol, Jeffrey Keller), 6:0 Jeffrey
Keller (18./Andreas Morczinietz, Anton Frederic Barrein), 6:1 Paul Stratmann (20./Arthur
Lemmer, Petr Sulcik), 6:2 Arthur Lemmer (23./Petr Sulcik, Paul Stratmann), 7:2 Phil
Hungerecker (25./Igor Bacek, Sachar Blank), 7:3 Arthur Lemmer (27./Petr Sulcik,
Paul Stratmann), 8:3 Sachar Blank (27./Igor Bacek, Phil Hungerecker), 8:4 Tim
Dreschmann (32./Matthias Kohl, Jens Stramkowski in Überzahl), 9:4 Sachar Blank
(45./Igor Bacek, Phil Hungerecker), 10:4 Daniel Lupzig (60./Kim Wikström, Frank
Richardt)
Strafen:
Hannover Scorpions: 13
+ 20 (Stefan Goller wegen Unnötiger Härte)
REC Piranhas: 15 + 20
(Petr Sulcik wegen Stockstichs)
Zuschauer:
842
Schiedsrichter:
Razvan Gavrilas
ARNE TARON
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