Höchste Saisonniederlage für Piranhas - 0:9 in Halle!

Herbe Schlappe für die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs: Am Sonntagabend unterlagen sie bei den Halle Saale Bulls sang- und klanglos mit 0:9 (0:2, 0:4, 0:3). „Bei Halle klappte so gut wie alles, bei uns fast gar nichts. Wir sind ja eigentlich direkte Tabellennachbarn und da schmerzt so ein hohes Ergebnis schon ziemlich“, sagte REC-Geschäftsstellenleiter Dirk Weiemann.

Am Freitag hatten die Rostocker noch einen 6:3-Erfolg gegen Schlusslicht Preussen Berlin eingefahren, da aber auch schon im zweiten Durchgang kaum etwas auf die Kette bekommen. Erst im Schlussabschnitt bogen die Gastgeber ein 2:3 noch um. „Wir sind gut gestartet und fühlten uns nach dem ersten Drittel schon wie der Gewinner. Dann sind wir im Mitteldrittel richtig auf die Schnauze gefallen. In der letzten Pause haben wir noch einmal die richtigen Worte gefunden. Im Schlussdrittel steigerten wir uns und holten verdient die drei Punkte“, sagt REC-Coach Christian Behncke.

Heute in Halle lief dann aber über alle drei Drittel nicht viel zusammen. Die Gastgeber begannen stark und agierten vor allem sehr effizient. Gleich ihre ersten beiden Überzahlsituationen nutzten sie zu Treffern (3., 8.). Auch der REC hatte seine Chancen, spielte aber nicht so druckvoll vor dem gegnerischen Tor. Glück hatten die Gäste, dass Keeper Jakub Urbisch einen von Marc Kohl verursachten Penalty parieren konnte. „Halle ist vorne einfach gefährlicher und nutzt zudem seine Überzahlchancen. Bei uns läuft es da eben noch nicht rund“, so Dirk Weiemann weiter.

Auch im zweiten Durchgang erwischte Halle den besseren Start und erhöhte per Doppelschlag auf 4:0 (23., 24.). Und es sollte noch dicker kommen für die Piranhas. Zwei weitere Gegentreffer in Unterzahl bedeuten das 0:6 (31., 39.).

Es wurde auch im dritten Durchgang nicht besser aus Sicht der Piranhas. Drei weitere Male klingelte es im Kasten des bedauernswerten Jakub Urbisch. Am Ende steht die höchste Saisonpleite. „Es passte bei uns nicht wirklich viel zusammen. Wir hätten wohl noch zwei Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen. Das müssen und werden wir ganz schnell aus den Köpfen rausbekommen – Mund abputzen und weitermachen“, sagt Dirk Weiemann.

Christian Behncke (Trainer): „Das Ergebnis spricht Bände. Das erste Drittel mit zwei Gegentreffern in Unterzahl ging noch ok. Im zweiten Drittel haben wir es dann aber versäumt Gas zu geben und Halle hat uns dann förmlich überrannt. Dieses Ergebnis ist traurig und macht uns so natürlich keinen Spaß. Wir hoffen, dass wir Mittwoch gegen die Indians wieder Vollgas geben und das es für uns ein anderes Spiel wird und wir wieder Möglichkeit haben, drei Punkte zu holen. Nicht desto trotz darf man nicht vergessen, dass wir aus vier Spielen in kurzer Zeit neun Punkte geholt haben. Dieses Spiel heute müssen wir schnell abhaken.“ 

REC Piranhas: Urbisch, Dalgic – Kohlstrunk, Teljukin, Hartmann, Gärtner, Kohl Kröber – Koopmann, Brockelt, Piehler, Classen, Becker, Beck, Kurka, Bezouska, Voronov

Tore: 1:0 Mosienko (3./ – in Überzahl), 2:0 Schön (8./– in ÜZ), 3:0 Burns (23.), 4:0 Stöber (24.), 5:0 Burns (31. – in ÜZ), 6:0 Schön (39. – in ÜZ), ), 7:0 Patocka (41.), 8:0 Striepeke (55.), 9:0 Francis (58.)

Strafminuten: Halle 10, Rostock 14

Zuschauer: 1839

 

ARNE TARON