Mit dem 4:3 bei den Black Dragons Erfurt haben die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge in der Oberliga Nord beenden können, und auch Trainer Christian Behncke atmete natürlich auf: „Wir wissen, wir können uns nur als Mannschaft aus dieser kleinen Krise rausziehen, und zum Glück sind wir auch so aufgetreten. In den letzten zehn Minuten war es noch eine Abwehrschlacht, aber auch dank der guten Torwart-Leistung von Jakub Urbisch konnten wir den knappen Vorsprung ins Ziel retten.“
Am Sonntag gab es in der Eishalle Schillingallee gegen die Saale Bulls Halle jedoch mit 1:4 (0:1, 1:3, 0:0) wieder eine Pleite.
Abermals ohne Krüger, Tomanek und Junge, lieferte sich der REC mit den Gästen ein ausgeglichenes erstes Drittel, hatte genauso seine Chancen (Solo von Rabbani/9. und Schuss von Beck/10. jeweils gehalten), doch das Tor erzielte Halle.
Im zweiten Abschnitt waren die Piranhas die spielbestimmende Mannschaft, die Treffer erzielten aber wiederum die eiskalt zuschlagenden Salle Bulls. Dabei besaßen die Rostocker nach dem 1:2 durch Gerstung (26./ gehalten) und Pauker (29./ans Außennetz) gute Möglichkeiten zum Ausgleich.
In den abschließenden 20 Minuten fiel dem REC nicht mehr viel ein. Nur ein Konter über Pauker und Beck, der aber nichts brachte – das war zu wenig, um den Gegner, der die Angelegenheit jetzt clever runterspielte, noch mal in Gefahr zu bringen.
„Wir haben gut begonnen. Im zweiten Drittel waren die Hallenser vor dem Tor deutlich effizienter, und im dritten taten sie nur noch das Nötigste. Uns fehlte der letzte Glaube an die Wende“, meinte Mannschaftsleiter Jan Pischke.
REC: Urbisch (Schneider) – Brower, Miethling, Gerstung, Hartmann, Kohl, Weist – Becker, Voronov, Rabbani, Richter, Pauker, Beck, Brockelt, Kurka, Koopmann
Tore: 0:1 Schön (11.), 0:2 Miglio (21. – in Überzahl), 1:2 Pauker (23./Vorlage: Beck – Konter), 1:3 Miglio (34.), 1:4 Miglio (37.)
Strafminuten: Rostock 4, Halle 6
Zuschauer: 650
Arne Taron