Stanley mit Viererpack!

Die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs haben am Donnerstagabend in der Oberliga Nord ihr Heimspiel gegen Schlusslicht Krefelder EV 81 mit 7:2 (3:1, 3:1, 1:0) gewonnen.

In den vorherigen beiden Vergleichen mit dem Team vom Niederrhein hatte sich der REC schwerer getan (daheim 3:2, auswärts 4:5 nach Penaltyschießen).

Weiter geht es am Sonnabend um 19 Uhr beim EC Hannover Indians sowie am Montag, 30. Dezember, um 20 Uhr in der Eishalle Schillingallee gegen die Füchse Duisburg.

Am Donnerstag glichen die Gäste zwar das 1:0 durch Christopher Stanley in Überzahl relativ schnell aus, noch rasanter freilich die Hausherren, die ganze 13 Sekunden benötigten, um sich durch Josh Rabbani die Führung zurückzuholen, und nur weitere 15 Sekunden, um auf 3:1 zu erhöhen; Torschütze war abermals Stanley!

Krefeld kam mit viel Wucht und Wut aus der ersten Pause aufs Eis zurück und wollte sich mit Macht in die Partie zurückkämpfen, doch die Ostseestädter waren einfach cleverer und bauten ihren Vorsprung aus – 4:1 Phil Miethling, 5:1 Stanley –, ehe der KEV 81 kurzzeitig das Ergebnis etwas freundlicher gestaltete. Nedeljko Lukacevic sorgte dafür, dass auch das Mitteldrittel 3:1 ausging.

In den letzten 20 Minuten ging es etwas ruppiger zu, ansonsten änderte sich nicht mehr viel, die Begegnung war entschieden. Stanley erzielte noch sein viertes Tor und war zweifellos der Mann des Abends.

„Am Ende war es ein souveräner Erfolg, der auch in der Höhe in Ordnung geht“, meinte REC-Mannschaftsleiter Jan Pischke. „Krefeld war immer bemüht, aber wir sind die cleverere und bessere Mannschaft gewesen. Ärgerlich ist, dass uns Jonas Gerstung wegen seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe am Sonnabend bei den Hannover Indians fehlt.“

Trainer Christian Behncke: „Ich denke man hat gesehen, dass wir klar überlegen waren, es hat leider ein bisschen gedauert bis wir unser erstes Tor geschossen haben. Und als wir 1:0 führten, haben wir leider einen Fehler an der gegnerischen blauen Linie gemacht und haben das eins zu eins bekommen. Doch zum Glück hatten wir auch darauf dann die richtige Antwort und haben uns wieder gefangen und uns konzentriert auf das, was wir wollten. Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir vorher besprochen haben, denn auch an dem Ergebnis von Krefeld gegen Erfurt hat man gesehen, dass man die Krefelder nicht unterschätzen darf.“

 

Christian Behncke: „Jetzt spielen wir am Samstag gegen die Hannover Indiens, und wir wollen versuchen dieses positive Erlebnis und Gefühle auf den Samstag zu übertragen und auch dort Punkte mitzunehmen. Leider wird uns Jonas Gerstung fehlen, der durch die Spieldauer Strafe für das nächste Spiel gesperrt ist. Wir müssen schauen, dass andere Spieler dann seine Rolle übernehmen. Aber wir wissen auch, dass Hannover eine andere Qualität hat und wir dort mit einer anderen Taktik auftreten müssen. Trotzdem werden wir wie gesagt alles dafür tun Punkte mitzunehmen. Das letzte Heimspiel des Jahres gegen Duiburg wollen wir dann natürlich auf jeden Fall für uns entscheiden.“

 

REC Piranhas: Urbisch (Schneider) – Junge, Miethling, Gerstung, Hartmann, Kohl, Weist, Baumgardt (nach Schulterblessur zurück im Team) – Rabbani, Becker, Richter, Pauker, Brockelt, Tomanek, Stanley, Lukacevic, Koopmann

Tore: 1:0 Stanley (15.), 1:1 Jamieson (17. – in Überzahl), 2:1 Rabbani (18./ Vorlagen: Tomanek, Kohl), 3:1 Stanley (18./Pauker), 4:1 Miethling (26./ Richter, Baumgardt), 5:1 Stanley 30./Lukacevic), 5:2 Jamieson (39.), 6:2 Lukacevic in der vorletzten Sekunde des zweiten Drittels, 7:2 Stanley (59.)

Strafminuten: Rostock 13+20 (Spieldauer-Disziplinarstrafe für Gerstung wegen unnötiger Härte), Krefeld 12

Zuschauer: 809

Arne Taron