Die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs verloren ihr viertletztes Hauptrunden-Spiel der Oberliga Nord 2019/20 am Freitagabend bei den Crocodiles Hamburg mit 3:8 (0:3, 2:4, 1:1).
Am Sonntag geht es um 19 Uhr in der Eishalle Schillingallee gegen die Moskitos Essen weiter.
Im Tor des REC begann diesmal Philipp Schneider, weil sich Stammkeeper Jakub Urbisch bei der Erwärmung eine Verletzung zuzog.
Nachdem die Gastgeber in der 13. Minute mit 1:0 in Führung gegangen waren, stellten sie kurz vor Ende des ersten Drittels mit zwei weiteren Treffern innerhalb von nur 56 Sekunden auf 3:0, womit sich der Ausgang der Partie bereits abzeichnete.
Dirk Weiemann, Mannschaftsleiter der Gäste: „Wir machen zu viele Fehler, das müssen wir unbedingt abstellen. Die clever spielenden Hamburger haben das im Stile einer Spitzentruppe eiskalt bestraft. Philipp im Tor macht seine Sache ganz ordentlich. Wir nutzen leider unsere Möglichkeiten nicht.“
Auch in der zweiten Pause hatte er nichts Positives mitzuteilen: „Das sind heute einfach viel zu viele Fehler hinten. Da kann einem Philipp Schneider schon ganz schön leid tun. Das muss erst einmal ausgewertet werden.“
Weiemanns Endfazit: „Das war nicht unser Tag. Wir müssen uns schütteln, um das bis Sonntag irgendwie rauszubekommen.“
Christian Behncke: "Das war glaube ich mit das schlechteste Spiel was wir die Saison hatten. Mithalten konnten wir wirklich nur in den ersten zehn Minuten des Spiels, dann haben wir unglücklich und unnötig Tore kassiert. Nach der Pause hat Hamburg so viel Druck gemacht, dass wir gar nicht mehr ins Spiel gekommen sind und ich glaube das zweite Drittel haben wir gar nicht stattgefunden und verdient die Tore kassiert. Im letzten Drittel war es dann so, das Hamburg ein bisschen Druck raus genommen hat, aber trotzdem noch zu ihre Chancen gekommen sind. Ich hoffe, dass das der Tiefpunkt jetzt war und dass wir uns jetzt wieder fokussieren schon auf Sonntag und dass die Jungs fast alles versuchen das gute Gefühl mit in die Pre Play-offs zu nehmen, wo es anscheinend gegen Duisburg geht."
REC Piranhas: Schneider (Urbisch) – Gerstung, Hartmann, Becker, Weist, Baumgardt, Miethling – Rabbani, Richter, Pauker, Brockelt, Kurka, Stanley, Tomanek, Koopmann
Neben den Langzeitverletzten Krüger und Beck sowie Kohl (Knie), Voronov (Gehirnerschütterung) und Junge – wieder für die Eisbären Berlin Juniors im Einsatz, steht aber am Sonntag zur Verfügung – fehlte als „überzähliger“ dritter Kontingentspieler Lukacevic; die beiden Plätze nahmen Kurka und Tomanek ein.
Tore: 1:0 Saggau (13.), 2:0 Saggau (18.), 3:0 Zuravlev (19. – in Überzahl), 3:1 Kurka (27.), 4:1 Saggau (sechs Sekunden später!), 5:1 Zuravlev (28.), 6:1 Saggau (30.), 6:2 Koopmann (31.), 7:2 Martens (32. – in ÜZ) , 7:3 Brockelt (52./Koopmann – in ÜZ), 8:3 Saggau (55.)
Strafminuten: Crocodiles 4, Piranhas 6
Zuschauer: 1657 (darunter 150 REC-Fans)
Am Sonnabend geben die REC-Spieler im Rahmen des Wiro-Eislaufens ab 15 Uhr in der Eishalle Autogramme.
Arne Taron