Der Rostocker FC musste erneut bitteres Lehrgeld bezahlen. Lange Zeit sah es beim SV Viktoria Seelow nach einem Punktgewinn aus. Durch einen frühen Treffer von Kevin Mbengani konnte man nach vier Spielminuten in Führung gehen (4.). Mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Seelower zum 1:1 Ausgleich (55.). Als sich viele mit einem 1:1 Unentschieden abgefunden hatten, klingelte es doch noch im Kasten von RFC Keeper Tobias Werk – in der zweiten Minute der Nachspielzeit kassierte man noch das 2:1 der Gastgeber – ein bitterer Nachmittag für den Aufsteiger. Diese Niederlage bedeutet die dritte Niederlage nacheinander, nur im ersten Saisonspiel konnte man gegen den Brandenburger SC Süd einen Dreier (2:0) einfahren. In der Tabelle rutschte man damit auf den 13. Platz ab und hat weiterhin drei Punkte (5:9 Tore) auf dem Konto.
Trainer Jens Dowe: „Ich natürlich tiefe enttäuscht und traurig – das hat meine Mannschaft heute nicht verdient, am Ende mit leeren Händen nach Hause zu fahren. In der ersten Hälfte haben wir das Spiel im Griff gehabt und hätten auf 2:0 oder 3:0 stellen können. In der zweiten Hälfte haben wir dann leider den Faden verloren und den Gegner dann unnötig stark gemacht. Das es in der Nachspielzeit dann sogar noch den zweiten Gegentreffer, begünstigt durch einen Torwartfehler, gibt ist natürlich umso bitterer.“
Felix Dojahn (RFC): „Das war richtig bitter heute. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und haben den Gegner teilweise komplett an die Wand gespielt. Nach dem 1:0 hatten wir noch gute Chancen zu erhöhen. Leider haben wir diese Möglichkeiten liegen gelassen. Nach der Pause kamen wir mit dem Spielsystemwechsel der Gastgeber nicht klar und gerieten unter Druck. Im ganzen Spiel hat Seelow vielleicht dreimal aufs Tor geschossen, zwei davon waren drin. Das ist für uns sehr unglücklich gelaufen. Das haben wir unserer eigenen Inaktivität zuzuschreiben, weil wir nicht mehr die Intensität und den Willen der ersten Halbzeit gezeigt haben und dann verlierst du gegen eine gestandene Oberligatruppe als Neuling am Ende 1:2.“ Am kommenden Wochenende ist man spielfrei. Erst am 19.09. geht es mit einem Heimspiel gegen den MSV Pampow weiter.
Werk – Mosch (65./Papenhagen), Schätzle, Dojahn, Iereidis – Martin, Pett, Mbengani, Rausch – N`Diaye (65./ Diaby), Grube (70./Nehls)
Torfolge:
0:1 Kevin Mbengani (4./aus Nahdistanz), 1:1 Ceyhan Güleryüz (55.), 2:1 Ceyhan Güleryüz (90+2.)
Schiedsrichter:
Kevin-Coren Eckert
ARNE TARON