Interview mit REC Coach Niels Garbe!

Für den neuen REC Trainer Niels Garbe war es eine mehr als schwieriger Start – Corona Sorgen, Unklarheiten wegem dem Saisonbeginn und zuletzt auch noch die Sperrung der hiesigen Eishalle. Arne Taron sprach mit dem jungen und ambitionierten Coach. 

AT: Die erste Traingswoche in auswärtigen Gefilden haben Sie mit ihrer Mannschaft hinter sich gebraucht. Wie fällt ihr Fazit dazu aus?

 

Niels Garbe: Keine Frage in der heimischen Eishalle zu trainieren ist natürlich besser und unkomplizierter. Es gehen immer auch knapp vier Stunden an Fahrzeit täglich drauf. Doch was der Verein hier in kürzester Zeit organisiert hat ist schon grossartig. Die Mannschaft zieht dabei voll mit, wir machen absolut das Beste aus dieser Situation. Auch die Trainingszeiten von 11:15 bis 13:15 in Hamburg sind absolut in Ordnung. Wir hätten ja auch ebenso Randzeiten um 22:30 Uhr oder ähnliches bekommen können.

 

AT: Wie sehr hat sie diese Situation in den ihren Vorbereitungsplanungen beeinflusst?

 

Niels Garbe: Das hat uns natürlich beeinflusst. Zumal wir ja auch schon auf dem Eis standen und trainiert haben. Und dann kommt so eine Nachricht – das war schon ein sehr schwerer Schlag für uns und war auch für mich als Trainer schwer zu fassen. Das der Verein dann aber innerhalb von 24 Stunden eine gute Lösung gefunden hat und wir dann praktisch schon am Sonntag unser erstes Eistraining in Hamburg machen konnten war wirklich toll, dafür sind wir sehr dankbar. Wichtig ist und bleibt für uns alle, dass wir unsere eigene Halle wieder so schnell wie möglich einsatzbereit bekommen.

 

AT: Wie sind Sie aktuell mit der Kaderzusammensetzung zufrieden, woran hakt es noch?

 

Niels Garbe: Wir haben ein recht junge und schnelle Truppe beisammen. Die Jungs ziehen toll mit und es macht uns allen viel Spaß. Wir versuchen nun immer besser zusammenzufinden, dafür ist das gemeinsame Training natürlich sehr, sehr wichtig. Dann wird es an die tatischen Feinheiten des Zusammenspiels gehen.

 

AT: Mit Werner Hartmann, Josh Rabbani und Constantin Koopmann gab es zuletzt drei ebenso überraschende wie ungeplante Abgänge – wie sind Sie damit umgegangen?

 

Niels Garbe: Für mich ist es als neuer Trainer natürlich eher schwierig, ich gehe damit sicherlich auch unvoreingenommener um. Die drei waren, wie ich gehört habe, aber schon wichtige Säulen der Mannschaft und zuverlässige Leistungsträger. Drei Tage vor dem offiziellen Saisonstart dann diese Botschaften zu bekommen sind natürlich schwierig. Wir werden aber auch aus dieser Situation das Beste machen. Mit Jörg Noack haben wir schon einen recht erfahrenen Verteidiger verpflichtet, der die entstandenen Lücken zumindest teilweise schließen soll.

 

AT: Könnte noch jemand kommen, sind Sie noch auf der Suche?

 

Niels Garbe: Eventuell könnten noch ein Stürmer und ein Verteidiger kommen. Das werden wir aber noch sehen.

 

AT: Erstmals wird man in Rostock auch mit Förderlizenspielern und einer Kooperation mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser zusammenarbeiten, wie wird das ablaufen?

 

Niels Garbe: Ich freue mich auf und über diese Kooperation. Ich selbst kenne aus meiner Trainervergangenheit solche Art von Kooperationen – so hatten wir si etwas auch in Augsburg, Lindau oder Frankfurt. In diesem Fall haben wir Chris Stanley und Christopher Straube (Co Trainer DEL 2 Team Lausitzer Füchse Weißwasser) den direkten Draht. Es ist auch angedacht, das immer wieder ein paar der jungen Spieler an unserem Mannschaftstraining teilnehmen. Für beide Vereine wird das eine Win-Win Situationen werden – die jungen Spieler bekommen bei uns wertvolle Spielpraxis in der dritten Liga, die ihnen dann gegebenfalls später den Sprung in die DEL 2 erleichtern werden.

 

AT: Haben Sie sich schon in Rostock einleben können?

 

Niels Garbe: Seit Anfang September bin ich nun schon hier und habe mich in Nienhagen auch gut eingelebt. Rostock ist schon eine sehr lebenswerte Stadt.

 

 

ARNE TARON