Mit 5:9 (1:4, 1:2, 3:3) verloren die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs am Freitagabend ihr Punktspiel der Oberliga Nord in der Eishalle Schillingallee gegen die Hannover Scorpions.
Torhüter Leon Meder und Verteidiger Sean Morgan fehlten jeweils nach Gehirnerschütterung.
Im Kasten debütierte Eric Steffen aus Weißwasser. Ihn löste jedoch noch im ersten Drittel, nach dem vierten Gegentor, Jascha Strobel ab.
Der REC wurde gleich kalt erwischt, und diese brutale Effizienz der Gäste zog sich durchs erste Drittel. Auch nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer hatte man nicht das Gefühl, dass die Rostocker im Spiel angekommen wären. Sie entwickelten viel zu wenig Torgefahr.
Im Mitteldurchgang hatten die Piranhas, nachdem sie aus einem Powerplay heraus das 2:5 erzielt hatten, ihre beste Phase. Hier hätte auch ein drittes Tor fallen können, zumal sie mehrere Male in Folge den Vorteil der Überzahl hatten, ihn aber nicht nutzen konnten.
Letztlich waren die Scorpions weiter das gefährlichere Team, hatten auch je einen Latten- (kurz vor dem 5:1) und Pfostentreffer (36.) zu verzeichnen, so dass das Ergebnis auch so verdient war.
Im letzten Drittel brach es mit drei weiteren Gegentoren noch einmal über die Gastgeber herein, ehe sie noch ordentlich Ergebniskosmetik betreiben konnten, und sie hätten angesichts eines Schusses an die Unterkante der Latte sogar noch mehr verkürzen können.
Trainer Niels Garbe: „Wir haben es den Scorpions viel zu einfach gemacht und konnten nicht an die zuletzt guten Heimspiel-Leistungen anknüpfen. Wir haben viel zu spät ins Spiel gefunden, und von einem solch routinierten Gegner wird man dann dafür bestraft.“
Weiter geht es für den REC am Sonntag um 19 Uhr bei den Hannover Indians.
REC Piranhas: Steffen (nach dem 1:4/ab 15. Strobel) – Becker, Gerstung, Frick, Seckel, Noack, Raab – Voronov, von Ungern-Sternberg, Stopinski, Pistilli, Pauker, Brockelt, Stanley, Dunbar, Müller, Schubert, Reuß, Rentsch
Tore: 0:1 Pfennings nach 43 Sekunden, 0:2 Airich (7.), 1:2 Pistilli (8./ Vorlagen: Frick, Stopinski), 1:3 Wilenius (32 Sekunden später), 1:4 Kolupaylo (15.) , 1:5 Kolupaylo (22. – in Überzahl), 2:5 Noack (29./von Ungern-Sternberg – in ÜZ), 2:6 Knaub (37.), 2:7 Reiß (49. – in ÜZ), 2:8 Pfennings (51.), 2:9 Valery Trabucco (54. – in ÜZ), 3:9 Rentsch (55./Stanley), 4:9 Pauker (58./Pistilli), 5:9 Pauker (60./Frick)
Strafminuten: Piranhas 10, Scorpions 10
Autor: Arne Taron