Mit 4:1 (0:0, 3:0, 1:1) gewannen die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs am Freitagabend in der Oberliga Nord im Kohlrabizirkus bei den Icefighters Leipzig. Die ersten beiden Duelle der Saison mit diesem Kontrahenten waren beide verloren worden (4:6 zu Hause und 2:3 auswärts).
Am Sonntag um 17 Uhr geht es bei den Saale Bulls des MEC Halle 04 weiter.
Im ersten Drittel fielen – eher Eishockey-untypisch – keine Tore. Für die Gäste stand zunächst die Defensive im Vordergrund. Das klappte gut, Nils Velm hielt seinen Kasten sauber. Die Sachsen entfachten mehr Druck, hatten die besseren Chancen, machten daraus aber nichts.
REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann: „Leipzig hat natürlich seinen Heimvorteil mit der kleinen und leicht schneeigen Eisfläche. Aber wir machen es gut und sind im Spiel drin. Die Defensive hält bislang.“
In einem tollen Mitteldurchgang spielten die Rostocker etwas mehr nach vorn, waren dabei überaus effektiv und zogen auf 3:0 davon.
„Wir nutzten unsere Chancen überaus gut. Nils macht im Tor weiterhin einen tollen Job. Jetzt muss Leipzig hinterherlaufen. Bislang eine tolle Mannschaftsleistung“, so Weiemann.
Mit überragendem Kampf brachte der REC den Sieg ins Ziel, ließ nur ein Tor zu und überstand auch eine Unterzahl in den letzten Minuten (dabei kurzzeitig sogar im Drei gegen Fünf). Als die Gastgeber dreieinhalb Minuten vor Schluss ihren Keeper vom Eis nahmen und dafür einen zusätzlichen Feldspieler brachten, kamen die cleveren Piranhas in den Besitz der Scheibe, und John Dunbar schob ein ins leere Tor.
„Tolle Leistung der Mannschaft. Heute haben wir uns diese drei Punkte verdient. Im letzten Drittel hat Leipzig noch mal alles versucht und kam ganz anders aus der Pause. Wir haben aber standgehalten“, freute sich Dirk Weiemann nicht zuletzt auch darüber, dass sein Team nun sogar auf einem Pre-Playoff-Platz steht, da Krefeld den Hannover Scorpions mit 0:7 unterlag.
REC Piranhas: Velm (Meder) – Becker, Noack, Morgan, Gerstung, Seckel – Voronov, von Ungern-Sternberg, Dunbar, Schubert, Müller, Bauhof, Stopinski, Koopmann, Pauker (Koziol fehlte verletzungsbedingt)
Tore: 0:1 Koopmann (24./Vorlage: Gerstung), 0:2 Noack (30./Dunbar, von Ungern-Sternberg), 0:3 von Ungern-Sternberg (33./Dunbar, Noack – in Überzahl), 1:3 Velecky (46.), 1:4 Dunbar (60. – Empty Net)
Strafminuten: Leipzig 2, Rostock 8+20 (zweimal 10 Schubert wegen Checks von hinten)
Arne Taron