Es hat nicht sollen sein – die REC Piranhas mussten sich im Play Off Viertelfinale dem Überteam der Hauptrunde den Hannover Scorpions in zwei Spielen geschlagen. Sowohl am Freitag Abend (5:3 Sieg für die Scorpions), als auch am Sonntag Abend im „Heimspiel“ in Hamburg beim 4:7 boten die Piranhas dem Favoriten aber durchgehend Paroli und zeigten starke Leistungen.
Headcoach Chris Stanley: „Ich bin stolz auf das Team. Wir haben alles versucht und die Männer haben immer gekämpft. Ich habe total Respekt für jeden Spieler und den Verein. Die Unterstützung und Leistung war Top. Im zweiten Spiel hatten wir unsere Chancen und mit dem Ausgleich in dritten Drittel waren wir kurzzeitig wieder ganz nah dran, wir haben immer unser Herz gezeigt, aber am Ende war es gegen eine starke Hannoveraner Mannschaft nicht genug.“ Für die Piranhas ist nun vorfristig Sommerpause. Zeit erst einmal über eine mehr als besondere Saison in Coronazeiten zu resümieren. Neben den schon gewohnten Spielen ohne Fans, ereilte dem REC auch noch eine Quarantänezwangspause mitten in der Hauptrundensaison, ein Trainerwechsel und gleich zweimal die Sperrung der Eishalle in Rostock als Trainings- und Spielstätte. Beide Male mussten die Rostocker nach Hamburg in die q beyond Arena ausweichen und viele Mehrkilometer abfahren. Mehr als besondere Umstände für das Team von Trainer Chris Stanley. Unter dem Strich wurden trotzdem, wie im Vorjahr auch, über die Pre Play Offs die Play Offs erreicht und hier verkaufte man sich gegen das (Überraschungs) Top Team der Liga die Hannover Scorpions zweimal sehr teuer.
Auch in den anderen Begegnungen des Viertelfinales in der Oberliga Nord ging es nur über zwei Spiele. Die Hamburg Crocodiles setzten sich letztlich recht souverän mit 3:1 und 6:3 gegen Leipzig durch und Tilburg hatte nur im Rückspiel in Erfurt etwas Probleme, setzte sich aber mit 4:3 nach Verlängerung durch (Hinspiel 7:1). Aufgrund positiven Coronatests bei den Hannover Indians kam Herne mit zwei Spielwertungen ins Halbfinale. Piranhasbezwinger Hannover Scorpions trifft hier nun auf die Crocodiles Hamburg und Tilburg muss gegen Herne ran. In der Oberliga Süd spielen die Selber Wölfe und die Eisbären Regensburg das Finale aus.
Die Ergebnisse der Play Viertelfinale der Oberliga Nord:
Hannover Scorpions – REC Piranhas 2:0 (5:3 und 7:4)
Tilburg Trappers – Black Dragons Erfurt 2:0 (7:1 und 4:3 nach Verl.)
Herner EV – Hannover Indians 2:0 (2 x Spielwertung 5:0)
Crocodiles Hamburg – Leipzig Icefighters 2:0 (3:1 und 6:3)
Ansetzungen Halbfinale (best of three):
Hannover Scorpions – Crocodiles Hamburg
Tilburg Trappers – Herner EV
Play Offs Halbfinale Oberliga Süd:
Selber Wölfe – Star Bulls Rosenheim 3:2
Eisbären Regensburg – Höchstadter EC 3:0
Finale:
Selber Wölfe – Eisbären Regensburg
ARNE TARON
