Und diese nächste Aufgabe wird nicht leichter, wie das 6:1 der Niedersachsen ebenfalls am Donnerstag beim Vorletzten Krefeld zeigte. Die Hoffnung, dass beim REC die angeschlagenen Lukas Lenk, Florian Kraus und Kevin Lavallée ins Team zurückkehren könnten, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil, es musste auch noch auf Sean Morgan (Nackenprobleme) verzichtet werden.
Dessen ungeachtet begannen die Hausherren in der Eishalle Schillingallee (leider wieder vor leeren Rängen) druckvoll und selbstbewusst, wären durch Maximilian Herz fast sogar in Führung gegangen (Schuss nach Solo gehalten/3.). Den einzigen Treffer des ersten Drittels erzielte der Top-Scorer der Gäste, Brett Bulmer, per Rückhand-Schlenzer, doch hätte es durchaus auch mit einem 1:1 in die Pause gehen können (Kilian Steinmann gehalten/13., Tom Pauker vorbei/14.).
Auch in den Mitteldurchgang starteten die Piranhas stark, glichen verdient aus und hätten in Front ziehen können (Dante Hahn/22. und Gianluca Balla/25. jeweils gehalten), doch der Doppelschlag der Holländer zum 1:2 und 1:3 zog ihnen den Zahn.
Das zeigte sich besonders in den abschließenden 20 Minuten, als der Favorit sogar noch bis auf 8:1 aus seiner Sicht erhöhte. Bestimmt wäre es nicht ganz so heftig geworden, hätte Constantin Koopmann bei seiner Chance in der 42. Minute getroffen und auf 2:4 verkürzt.
REC-Trainer Chris Stanley: „Im ersten Drittel war es ein gutes Spiel von uns. Nach dem Ausgleich im zweiten Drittel haben wir uns allerdings viel zu viele Unkonzentriertheiten und einfache Puckverluste geleistet. So was nutzt eine solch gefährliche Mannschaft wie Tilburg eiskalt aus. Mich ärgern vor allem die vielen Gegentore gerade auch gegen Ende des Spiels. Das ist zuviel, so dürfen wir eine Partie nicht beenden, auch wenn die Trappers überhaupt nicht locker ließen. Sie hatten ja davor überraschend 2:4 gegen Krefeld verloren und wollten bei uns offenbar zeigen, was das wahre Tilburg ist.“
Piranhas: Di Berardo (Schaffrath) – Gerstung, Seckel, Marek, Dudas – Balla, Pauker, Herz, von Ungern-Sternberg, Steinmann, Koziol, Ledlin, Ladusch, Hahn, Koopmann
Tore: 0:1 Bulmer (11.), 1:1 Koziol (21./Vorlagen: von Ungern-Sternberg, Marek), 1:2 Bison (27.), 1:3 Hofland (28.), 1:4 Hermens (30.), 1:5 de Bonth (43.), 1:6 Muller (57.), 1:7 Hermens (57.), 1:8 de Hondt (60. – in Überzahl).
Strafminuten: Rostock 8, Tilburg 2
Arne Taron