Die ersten Minuten verhinderten einen Punktgewinn!

Am Freitag war der REC den Tilburg Trappers mit 1:8 (0:1, 1:3, 0:4) unterlegen gewesen. Trainer Chris Stanley: „Im ersten Drittel war es ein gutes Spiel von uns. Nach dem Ausgleich leisteten wir uns allerdings viel zu viele Unkonzentriertheiten und einfache Puckverluste. Mich ärgern vor allem die vielen Gegentore zum Schluss (allein drei in den letzten vier Minuten – d. Red.). So dürfen wir eine Partie nicht beenden, auch wenn die Trappers bei uns offenbar zeigen wollten, was das wahre Tilburg ist, nachdem sie vorher 2:4 gegen den Vorletzten Krefeld verloren.“

Am Sonntag hatten die Gäste einen besonders schweren Verlust zu verkraften: Neben Justin Maylan, Kevin Lavallée, Lukas Lenk und Sean Morgan konnte auch Top-Torjäger August von Ungern-Sternberg (28 Treffer) nicht zum Einsatz kommen. Grund: eine muskuläre Verletzung. Ins Team zurück kehrte Florian Kraus.

Nach weniger als viereinhalb Minuten lag der REC schon 0:3 hinten – die ersten drei Torschüsse der Niedersachsen „saßen“ alle! Stanley nahm danach eine Auszeit, und es wurde zumindest etwas besser, Lukas Koziol verkürzte. „Wir waren in den ersten Minuten einfach nicht präsent und wurden dafür von brutal effektiven Scorpions hart bestraft. Nach der Auszeit fingen wir endlich an, die Zweikämpfe anzunehmen und auch mal selbst zu checken. Zu Beginn des Spiels konnte unser Gegner Kreise laufen, wie er wollte, das haben wir nun zumindest unterbinden können“, so Mannschaftsleiter Dirk Weiemann.

In den Mittelabschnitt starteten die Rostocker besser – Anschlusstreffer abermals durch Lukas Koziol, sein 21. Saisontor. Tom Pauker musste vorerst draußen bleiben: Er blockte einen Schuss und hatte danach Fußschmerzen. Weiemann: „Es sieht jetzt besser aus. Wir haben uns mit Erfolg ins Spiel zurückgekämpft. ,Schaffi‘ (Torhüter Lukas Schaffrath – d. Red.) macht jetzt hinten auch einen guten Job und hielt in diesem Drittel die Null. Ich hoffe, wir halten es konditionell durch. Die Scorpions haben zwar auch nicht viel mehr Spieler als wir heute, aber teilweise sehr erfahrene Leute in ihren Reihen. Vor allem die erste Sturmreihe ist wirklich brutal gut.“

Als die Gäste im dritten Drittel schon den Torwart zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis nehmen wollten, kassierten sie durch einen Konter das 2:4. Damit war die Sache gelaufen. „Sehr ärgerlich – diese ersten fünf Minuten, als wir einfach nicht mitspielten, haben uns am Ende etwas Zählbares gekostet. Hier wäre mehr drin gewesen. Schade für die Mannschaft“, so Dirk Weiemann.

Piranhas: Schaffrath (Strobel) – Gerstung, Seckel, Kraus, Marek, Dudas – Balla, Pauker, Herz, Steinmann, L. Koziol, Ledlin, Ladusch, Hahn, Koopmann

Tore: 1:0 Airich (2.), 2:0 Klöpper (4.), 3:0 Thomson (5.), 3:1 Lukas Koziol (7./Vorlagen: Balla, Dudas – in Überzahl), 3:2 L. Koziol (23./Balla, Gerstung), 4:2 Klöpper (58.), 5:2 Gron (59.)

Strafminuten: Scorpions 4, Piranhas 2

Zuschauer: 500

Arne Taron