Das 3:8 in Halle am Freitag war die fünfte Niederlage in sechs Spielen in der Oberliga Nord gewesen, und Headcoach Chris Stanley konstatierte: „Vor allem in der Abwehr hat es bei uns nicht gestimmt. Das haben wir insgesamt als Mannschaft nicht gut gemacht, vor allem im Mittel- und im letzten Drittel zu viele wichtige Zweikämpfe vor unserem Tor verloren.“
Am Sonntag fehlte neben einer Reihe Verletzter auch Stürmer Dante Hahn. Er fiel der Kontingentspieler-Regelung zum Opfer – die beiden Stellen waren mit Jesse Dudas und dem ins Team zurückgekehrten Justin Maylan besetzt worden. Auch Sean Morgan konnte wieder mitwirken.
Das erste Drittel verlief ausgeglichen mit leichten Chancenvorteilen für den REC. Während die Gäste durch Routinier Rinke trafen, war den Piranhas das Scheibenglück noch nicht hold. Das 0:1 zur ersten Pause war etwas schmeichelhaft für Herford, denn das Schussverhältnis lag bei 22:12 für die Rostocker, die u. a. auch eine Überzahl nicht nutzen konnten.
Doch dann zeigten sie ein starkes Mitteldrittel mit einer enormen Leistungssteigerung, nun auch mit dem nötigen Quäntchen Glück und der Effizienz vor des Gegners Gehäuse. Nach einer halben Stunde Spielzeit ging der REC erstmals in Führung, baute sie noch bis auf 4:1 aus und bog so auf die Siegerstraße ein.
Mannschaftsleiter Jan Pischke: „Im ersten Drittel ließen wir zu viel liegen, waren nicht konsequent genug, doch dann konnten wir uns deutlich steigern. Auch im letzten Drittel waren wir überlegen und ließen uns diesen wichtigen Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Ende auf jeden Fall ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg, der uns hoffentlich Selbstvertrauen gibt.“
Piranhas: Di Berardo (Schaffrath) – Gerstung, Kraus, Marek, Dudas, Morgan – Balla, Pauker, Herz, Steinmann, Ledlin, Ladusch, Koopmann, von Ungern-Sternberg, Maylan
Tore: 0:1 Rinke (7.), 1:1 Pauker (21./Vorlagen: Koopmann, Dudas), 2:1 Koopmann (30./Dudas, Herz), 3:1 Kraus (36./Balla, Dudas), 4:1 Ledlin (40./Balla, Gerstung), 5:1 von Ungern-Sternberg (51.), 6:1 von Ungern-Sternberg (59./Maylan, Ladusch – in Unterzahl), 6:2 Stocker (60. – in Überzahl)
Strafminuten: jeweils 4
Arne Taron