Nach einem recht ausgeglichenen Beginn hatte man angesichts der Chancen (Hahn/2. daneben, 3. Außenpfosten, Pauker/10. vorbei sowie Dansereau ans Außennetz) den Eindruck, der REC habe alles im Griff. Doch das bis zur ersten Pause einzige Tor erzielten etwas überraschend die Gäste. Bei den Ostseestädtern fehlte hingegen vorn der letzte Gedanke.
Den Mitteldurchgang begann der REC ganz gut (Pauker scheiterte zweimal am Keeper/22.), doch er tat sich weiter sehr schwer vor dem gegnerischen Tor. Das war zu fehlerbehaftet und ungefährlich, es mangelte an Ideen, Druck und Effizienz, so dass die Fans die Mannschaft mit Pfiffen in die zweite Pause verabschiedeten. Zumal auch Hamm dem 2:0 näher war. So traf Dotter den Pfosten (32.).
Der Eindruck bestätigte sich im letzten Drittel. Brett Parnham gelang nur noch das Ehrentor. Das war ein uninspirierter Auftritt der Rostocker. Auch in der einzigen Überzahl wurde grottenschlecht agiert. Dafür gab es auch nach der Schlusssirene Pfiffe des enttäuschten Anhangs.
Headcoach Chris Stanley: „Das war 60 Minuten lang eine katastrophale Leistung von uns. Wir haben nie zu unserem Spiel und zu unserer Einstellung gefunden. Während Hamm ein sehr gutes Spiel machte, ist uns nahezu nichts gelungen. So dürfen wir zu Hause nicht auftreten.“
REC Piranhas: Jeschke (Strasen) – Renke, Seifert, Richter, Henderson, Kraus, Pöpel – Voronov, Becker, Döring, Hahn, Dansereau, Guran, Parnham, Schroepfer, Pauker, Steinmann, Paul-Mercier, Ledlin
Tore: 0:1 Tegkaev (14.), 0:2 Brothers (41.), 0:3 Schutz (45.), 1:3 Parnham (49./Vorlagen: Dansereau, Ledlin), 1:4 Balla (58.).
Strafminuten: Rostock 2, Hamm 2