Neben dem erkrankten Jacques Becker fehlte auch der verletzte Brett Parnham (half als Co-Trainer an der Bande).
Neu dabei hingegen der US-amerikanische Kontingentspieler Matthew Barry (25), der erst am gleichen Morgen in Berlin gelandet war. Christian Guran und Thomas Richter waren nach Erkrankungen ins Team zurückgekehrt.
Die Gastgeber begannen konzentriert, verfehlten durch Mathieu Henderson nur knapp das Tor (6.). In der 18. Minute traf Dante Hahn den Pfosten. In der Zwischenzeit allerdings hatten die Niederländer im Stile einer Klassemannschaft, die sie ja nun mal sind, und mit der reiferen Anlage schon zwei Treffer vorgelegt.
Auch in den mittleren Abschnitt starteten die Piranhas relativ gut (Tom Pauker knapp vorbei/22.), doch nach einer weiteren Chance durch Keegan Dansereau (gehalten/28.) fielen sie doch ziemlich auseinander.
Das letzte Drittel verlief immerhin versöhnlich. Der REC konnte sich zumindest etwas steigern und kam zu Recht durch Dansereau wenigstens noch zu zwei Ehrentoren, wenn man auch sagen muss, dass die Partie zu diesem Zeitpunkt mit 0:6 bereits gelaufen war.
Piranhas-Trainer Christopher Stanley meinte nach der Begegnung: „Wir haben vor allen Dingen in den ersten beiden Dritteln zu viele individuelle Fehler gemacht. Das darf einem gegen eine solch gefährliche Mannschaft nicht passieren. Im letzten Drittel haben wir es etwas besser gemacht, aber da war das Spiel schon entschieden. Wir müssen es schaffen, über 60 Minuten konzentriert zu bleiben. Bei Matthew Barry konnte man schon sehen, was er drauf hat, aber das Mannschaftstraining fehlt natürlich noch. Logisch, dass da nicht gleich alles passen kann.“
Piranhas: Di Berardo (Strasen) – Renke, Seifert, Henderson, Kraus, Pöpel, Voronov, Döring, Hahn, Dansereau, Guran, Schroepfer, Barry, Pauker, Steinmann, Paul-Mercier, Ledlin
Tore: 0:1 Stempher (9.), 0:2 De Hondt (14. – in Überzahl), 0:3 De Hondt (27.), 0:4 Hermens (37.), 0:5 De Hondt (38.), 0:6 Sills (43.), 1:6 Dansereau (45./Vorlagen: Guran, Henderson – in ÜZ), 2:6 Dansereau (47./Henderson, Kraus), 2:7 Timmer (48.)
Strafminuten: Rostock 14, Tilburg 16
Arne Taron