Weiter geht es schon am Dienstag um 20 Uhr erneut mit einem Heimspiel. Gegner ist der Herforder EV.
„Wir spielten ein gutes erstes Drittel (1:1 – d. Red.). Da waren wir gut im Spiel, und jeder hat seine Aufgabe erledigt. Im zweiten Drittel waren wir zu unkonzentriert und undiszipliniert, leisteten uns zu viele Strafen. Dort haben wir all unseren Schwung verloren und den Indians damit Energie und Leben gegeben. Nach dem 0:3 im Mitteldurchgang war der Rückstand leider zu groß“, sagte Trainer Christopher Stanley zum 3:6 am Freitag bei den Hannover Indians.
Am Sonntag fehlte beim REC der erkrankte Kilian Steinmann. Wieder dabei war Jacques Becker, der beim Gegner auf seinen Bruder Maurice traf, der auch schon das Trikot der Piranhas trug.
Die Gastgeber begannen recht gut, gingen konzentriert und engagiert zu Werke und machten durch Keegan Dansereau clever in Unterzahl das 1:0. Halle fand dann besser in die Partie und glich aus. Dass den Gästen 39 Sekunden vor Ende des ersten Drittels auch noch die 2:1-Führung gelang, war ärgerlich für den REC – ebenso wie das Gegentor zum 1:3, ein Schuss von der blauen Linie, der unter der Latte einschlug. Kurz vorher hatte Dante Hahn die Chance zum Ausgleich, verfehlte jedoch das Gehäuse (24.). Danach spielten aber nur noch die Saale Bulls (am Ende 37:16 Torschüsse), die Hausherren kamen kaum noch zum Luftholen.
Bei einem Lattenschuss von Roman Pfennings (44.) waren die Piranhas im Glück, ansonsten aber konnten sie sich im letzten Drittel ein bisschen befreien, standen nicht mehr so stark unter Druck. Dansereau hatte eine gute Chance (46./gehalten), auch ergaben sich für den REC mehrere Überzahlsituationen, selbst 5:3, ja, sogar 6:3, als der Keeper zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis genommen wurde. Doch es fehlte die letzte Überzeugung, hier wirklich noch eine Wende schaffen zu können, und so fiel kein Tor mehr.
Christopher Stanley: „Wir wussten, dass es schwer wird, Halle hat enorme Qualität. Wir mussten mit einigen Grippe-Erkrankten spielen. Unser Plan war, mehr defensiv zu stehen und zu gucken, was im Konter geht. Das haben wir eigentlich ganz gut gemacht. Nur im zweiten Drittel ließen wir zu viel zu. Wäre uns in der Schlussphase in Überzahl der Anschlusstreffer gelungen, hätte noch was gehen können.“
Piranhas: Di Berardo (Jeschke) – Renke, Seifert, Richter, Henderson, Kraus – J. Becker, Döring, Hahn, Dansereau, Guran, Barry, Pauker, Paul-Mercier, Ledlin
Tore: 1:0 Danserau (7. – in Unterzahl), 1:1 Gulda (15.), 1:2 Valasek (20. – in Überzahl), 1:3 Schmid (26.)
Strafminuten: Rostock 11, Halle 15
Arne Taron