Rostocker FC holt den Landespokal!

Der Rostocker FC ist seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden und hat sich am Sonnabend Nachmittag im Greifswalder Volksstadion mit einem am Ende klaren und verdienten 5:2 (2:0) Sieg gegen den FSV Einheit 1949 Ueckermünde den Landespokal gesichert. 

Damit konnte sich der Tabellenzweite der NOFV Oberliga für die erste Runde des DFB Pokals in der Saison 2023/2024 qualifizieren. Der Rostocker FC spielte von Beginn an druckvoll und beschäftigte den Verbandsligisten viel in deren Hälfte. Nach einer knappen Viertelstunde war es dann soweit – nach einer Flanke von Kevin Mbengani fiel die Kugel Vladyslav Kraiev vor die Füsse, der mit einem überlegten Schuss von der Strafraumgrenze zur umjubelten Rostocker Führung verwandeln konnte (14.). Der RFC setzte noch in der ersten Hälfte nach – nach einer Ecke nahm sich Nino Stojanovic ein Herz und zog aus knapp 15 Metern aus halbrechter Position ab, der Ball schlug sehenswert im langen Eck des Ueckermünder Kastens ein (35.). Auch nach der Pause blieb der Oberligist am Drücker und suchte die Vorentscheidung. Nach langen Pass von Johann Berger war Nino Stojanovic auf und davon, umspielte den Keeper und schon ins leere Tor ein (46.). Der RFC kontrollierte danach das Geschehen, so ganz aufgegeben hatte sich Ueckermünde aber noch nicht – aus dem Gewühl heraus war Mista mit einem Flachschuss erfolgreich und konnte auf 3:1 verkürzen (73.). Danach hatte Ueckermünde vielleicht die beste Phase und hatte den Glauben an ein Comeback wiedergefunden – doch es dauerte nur vier Minuten und dann stellte der Favorit den alten Abstand wieder her. Der eingewechselte Djibril N Diaye tanzte nach Pass von Tom Weiß den Schlussmann der Ueckermünder aus und stellte auf 4:1 (78.). Damit war die Partie entschieden und Edeljoker N Diaye durfte nach tollem Spielzug über Eric Martin und Kevin Mbengani sogar noch einmal jubeln (82.). Den Schlussakkord setzten aber der tapfere Verbandsligist mit dem 5:2 (90.+3). Danach war da aber auch gleich Schluss und der RFC und seine Fans konnten zusammen den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte bejubeln.

Ein glücklicher RFC Trainer Christiano Dinalo Adigo: „Es war das Ziel unserer Favoritenrolle gerecht zu werden und das haben wir dann auch eindrucksvoll gemacht. Ich bin Gott, meiner Mannschaft und dem gesamten Team drumherum sehr dankbar, am Ende haben wir uns diesen tollen Erfolg redlich verdient. Wir haben den Gegner sehr ernst genommen, im Pokal ist halt auch immer vieles möglich. Doch heute ließen wir zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, auch nicht nach dem ersten Tor der Ueckermünder. Da konnten wir dann recht zeitnah den vierten Treffer nachlegen und wieder umgehend für Klarheit sorgen. Wir sind als Mannschaft die letzten Wochen sehr dominant aufgetreten und konnten das auch in diesem wichtigen Spiel umsetzen. Ich wusste um die Stärke meiner Mannschaft, wir sind selbstbewusst aufgetreten und haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht“

RFC Kapitän Johann Berger: „Das frühe Tor hat uns sehr geholfen ins Spiel zu kommen. Wir haben unsere Chancen heute grundsätzlich sehr gut genutzt, das war wichtig, um Ueckermünde nie richtig ins Spiel kommen zu lassen. Es war somit ein verdienter Pokalsieg für uns.“

 

Rostocker FC: Stajila – Ben-Cadi, Bondombe, Iloka, Weiß (82. Doagbodzi) – Berger, Sadridar, Mbengani, Stojanovic (65. N Diaye) – Kraiev (82. Scharf), Fritzsche (68. Martin)

 

FSV Einheit 1949 Ueckermünde: N. Barz – Gehrke, Sobolczyk (80. Rydzak), Kosacki, Jacobi (55. Jandt) - Bylicki, Zielinski (46. Klimko), Sledz (61. Okoye), Galoch – Albrecht (80. Achterberg), Mista

 

Tore: 0:1 Vladyslav Kraiev (14., Schuss von der Strafraumgrenze nach Flanke von Kevin Mbengani), 0:2 Nino Stojanovic (35. Schuss aus 15 Metern von halbrechter Position nach Ecke), 0:3 Leander Fritzsche (46. Nach langen Pass von Johann Berger ist Stojanovic auf und davon und umspielt den Keeper), 1:3 Mista (73. Flachschuss aus 12 Metern aus dem Gewühl), 1:4 N Diaye (78. Nach Konter, aus Nahdistanz nach Pass von Tom Weiß lässt N Diaye den Torwart aussteigen), 1:5 N Diaye (82. Aus Nahdistanz nach schöner Vorarbeit von Eric Martin und Kevin Mbengani), 2:5 Mista (90.+3 Kopfball nach Flanke)

 

Zuschauer (Greifswald Volksstadion): 1272

 

Schiedsrichter: Frank Hübner

 

ARNE TARON