Bereits zum elften Mal stieg an Sonnabend die Rostocker Stadtmeisterschaft vor über 800 Fans in der OSPA Arena. Den Überraschungssieger des letzten Jahres – PSV Rostock - konnte damit der FC Förderkader Rene Schneider beerben!
Der Verbandsligist konnte seine Vorrundengruppe recht souverän mit drei Siegen (7:2 gegen Post SV, 3:1 gegen den PSV Rostock und 5:2 gegen HSG Warnemünde) in drei Spielen gewinnen. Im Halbfinale ließ man dann dem SV Hafen Rostock mit 6:1 keine Chance. Im Finale ging es dann beim 3:2 Erfolg gegen den SV Warnemünde etwas enger zu. Marcel Jankowski (FC Förderkader Rene Schneider): Wir haben uns vom Spiel zu Spiel gesteigert im Turnierverlauf und haben ein sehr gutes Hallenturnier gespielt . Durchweg war es eine geschlossene gute Mannschaftsleistung . Das Finale war sehr taktisch geprägt und am Ende konnten wir es in der Schlussphase für uns entscheiden. Das ist ein guter Einstieg in das neue Jahr und gibt der Truppe Selbstvertrauen.
Andreas Seering (SV Warnemünde): Insgesamt war es ein guter Auftritt von uns. Das Endspiel haben wir dann etwas unglücklich verloren.
Die Warnemünder hatten in ihrer Vorrundengruppe in jedem Fall mehr zu tun. So gelang nur ein Sieg (5:2 gegen FSV Nordost) und zwei Remis (1:1 gegen den SV Hafen Rostock und 3:3 gegen UFC Arminia Rostock). Mit nur fünf Punkten konnte man sich damit knapp vor dem SV Hafen Rostock (2./4) und dem UFC Arminia Rostock (3./4) und dem FSV Nordost (4./3) durchsetzen. Im Halbfinale behielt der SV Warnemünde dann im Lokalderby gegen die HSG Warnemünde mit 7:4 die Oberhand. Die HSG Warnemünde konnte ihren dritten Platz aus dem Vorjahr nicht verteidigen und musste sich im Spiel gegen den SV Hafen Rostock mit 8:9 nach Neunmeterschießen geschlagen geben. Hier entschied erst der 16. Schuss – Hafen Keeper Kilian Partsch konnte diesen parieren. Nach regulärer Spielzeit hatte es hier 2:2 gestanden. Henning Schult (HSG Warnemünde): Natürlich war es am Ende schade, dass wir das emotionale Derby verloren und im Spiel um Platz drei im Elfmeterschießen den Kürzeren gezogen haben. Aber zweimal hintereinander das Halbfinale zu erreichen und Anerkennung von den Rängen und Gegnern zu bekommen, macht uns natürlich trotzdem stolz.
Bjarne Richter (SV Hafen Rostock): Ich bin sehr stolz auf dieses Team, was wir aus erster, aber vor allem auch aus zweiter Mannschaft zusammengestellt haben. Sowohl in der Vorrunde, als auch in der Endrunde haben wir super harmoniert. Nach der Auftaktniederlage gegen Arminia haben wir gegen fast durchweg höherklassige Gegner gut gespielt und steigerten uns. Am Ende haben wir uns verdient den dritten Platz gesichert. Freuen uns, dass wir uns damit für nächstes Jahr direkt qualifiziert haben.
Vorjahressieger PSV Rostock kassierte in der Vorrunde zwei Niederlagen gegen die HSG Warnemünde (2:3) und den Förderkader (1:3) – der 10:3 Kantersieg gegen Neuling Post SV Rostock reichte dann am Ende nicht mehr zum Habfinaleinzug. Am Ende konnte sich der PSV durch einen 5:3 Sieg gegen Arminia immerhin Platz fünf sichern. Mathias Krasner (UFC Arminia Rostock): Trotz unseres vorzeitigen Aus in der Gruppenphase können wir stolz auf dieses Turnier blicken. Denn es hat uns gezeigt, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Wir haben sehr starke Kampfleistungen präsentiert, in denen unsere Schwäche klar sichtbar wurde: der Torabschluss. Wenn wir in unseren Aktionen noch effizienter werden, können wir es sogar unter die Top vier schaffen.
Im Spiel um Platz sieben konnte sich dann etwas überraschend Post SV Rostock mit 5:2 durchsetzen. Andreas Theis (Post SV Rostock): Wir sind zufrieden mit unserem siebenten Platz und der ersten Endrundenteilnahme der Vereinsgeschichte.
Die Nordostler hatten in ihrer Vorrundengruppe bis zum Schluss eine reelle Halbfinalchance gehabt und verloren ihr letztes Vorrundenspiel gegen Hafen nach zweimaliger Führung erst in den Schlusssekunden mit 2:3. Steve Kölzow (FSV Nordost): Es ist ärgerlich, wir hatten uns in diesem Jahr mehr vorgenommen. Wir konnten allerdings nicht unsere gute Leistung von der Quali bestätigen. Trotz allem aber wieder ein schönes Event, wo hoffentlich viele Gelder für den guten Zweck zusammen gekommen sind.
Als bester Spieler des Turniers wurde Max Westphal (SV Warnemünde) geehrt. Als bester Torhüter wurde Kilian Partsch (SV Hafen Rostock) und als wertvollster Spieler Tim Kaufmann (HSG Warnemünde) ausgezeichnet. Bester Turniertorjäger wurde Yannick Weder (Förderkader) mit sieben Treffern. Als Schiedsrichter der Veranstaltung fungierten Jens Scheffler, Christoph Lissner, Erik Wöllner und Mike Rauch. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser elften Auflage des Turnieres. An Spendensumme kam auch wieder eine Menge zusammen – etwa 12.000,00 €, was wieder ein Rekord bedeutet. Die Spenden werden auf verschiedene Institutionen aufgeteilt. So zum Beispiel für die Rostocker Stadtmission, Die Tafel, Die Arche, die Kinderkrebshilfe oder das Kinderhospiz OSCAR. Wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr und haben auch schon wieder viele Ideen.“ So Veranstalter Frank Goesch.
Vorrunde:
Gruppe A:
1. SV Warnemünde 3 9:6 5
2. SV Hafen Rostock 3 5:5 4
3. UFC Arminia Rostock 3 6:7 4
4. FSV Nordost Rostock 3 7:9 3
Gruppe B
1. FC Förderkader Rene Schneider 3 15:5 9
2. HSG Warnemünde 3 10:8 6
3. PSV Rostock 3 13:9 3
4. Post SV Rostock 3 6:22 0
Halbfinale:
SV Hafen Rostock - FC Förderkader Rene Schneider 1:6
SV Warnemünde - HSG Warnemünde 7:4
Spiel um Platz sieben:
FSV Nordost Rostock – Post SV Rostock 2:5
Spiel um Platz fünf:
UFC Arminia Rostock - PSV Rostock 3:5
Spiel um Platz drei:
SV Hafen Rostock - HSG Warnemünde 9:8 n.E.
Finale:
FC Förderkader Rene Schneider - SV Warnemünde 3:2
Aufstellung SV Hafen Rostock (in Klammern Tore):
Partsch – Brandes (1), Baracz, Willms, Wittmann, Wegner (3), B. Richter, Knaak (2), Sönke Krüger, J. Richter (2)
Aufstellung SV Warnemünde (in Klammern Tore):
Krause – Benduhn, Linton (1), B. Stein (1), Chr. Stein (1), Ahrens, Westphal (5), Mosch (5), Werner (1), Schewe (1)
Aufstellung FC Förderkader Rene Schneider (in Klammern Tore):
Fleischer – Böhm (2), Jankowski (2), Weder (7), Stafei (3), Gerullis, Hippe, Siebrecht (3), T. Stein (5)
ARNE TARON
